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                               Die Schlacht von Worringen / Limburger Erbfolgestreit

Gegenwärtige Ereignisse:

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u.a. die Schlacht von Worringen 1288 bei Köln durch die unten genannten Haupt-Beteiligten, bzw Erbfolge/ Besitzanspruchs-Streitigkeiten der u.g. Parteien.


Beteiligte:

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oder gravierende Grafschaften/ Adelsfamilien/ Herrschende Häuser Fürsten-, Herzogtümer und Grafschaften: Berg, Brabant, Limburg, Jülich, Geldern, Cleve, Mark, Kur-Köln, Städte u. Bürger sowie Folk und alle nicht benannten aber sonstigen Stände/ Schichten der Rheinischen Region und Umlande.

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Als Souverän für Regalien, Wegeordnung der Grafschaft Berg, Rheinischer Städtebund im Heiligen Römischen Reiche, besteht unsere Aufgabe darin,

die Wege- und Zollrechte, den Schutz und die Begleitung der Pilger und Reisenden zu Märkten und Städten, sowie den Grenz & Landfrieden (so gut es geht) in der Region am Niederrhein zu erhalten. 


Teilname an Märkten, Turnieren, kleineren Fehden, Schlachten... etc. mal ausgenommen 
"seiner Zeit dienen wir im Gefolge unter dem Verbund derer von Brabant, Berg und Jülich, um ein "kleines Scharmützel" aus zutragen, was wohl im Raume Worringen stattfinden soll."


Nach dem Aussterben der Hauptlinie der Limburger Herzöge entbrannte der Limburger Erbfolgestreit, der in der Schlacht von Worringen im Jahr 1288 seinen blutigen Höhepunkt fand. 
Durch den Limburger Erbfolgestreit mit den Plackern der Limburger Hause Isenberger, Hause Geldern, dem Erzbischof von Köln Siegfried von Westerburg und andere Mitstreiter reisen wir zu jedem noch so kleinem Scharmützel um den Plackern einen Riegel vorzuschieben.


Die Zeit ist gekennzeichnet von zahlreichen Auseinandersetzungen, die überall, aber besonders im Herzogtum Limburg, verbrannte Erde hinterlassen. Dabei kommt es immer wieder zu Frontwechseln einzelner beteiligter Parteien.

"Drum schau was er im Schilde führt".

"Diese Region und ungenaue Besitzansprüche, war durch die nähe Kurkölns und deren Machtanspruch nebst Streitereien einiger angrenzenden Ländereien, Berg, Limburg, Jülich, Cleve, Mark, des öfteren im Grenzgebiet durch Fehden belastet." 


"Der Erzbischof, einige Land Adlige, Patrizer, Kaufleute, Bürger, Handwerker/Bauern ... und sonstigen Pöbel sowie die angrenzenden Landesherren und andere Neider lagen irgendwie immer mit irgend wem im Klinsch und Fehden. Die es lieber sahen, das die Ländereien zu eigen, zu Köln, oder dem Klerus gehören sollten und die Menschen besteuert werden, oder ins Ihre, oder des Kölner Bischofs Staatsäckel fließen sollten."


"Seit jeher waren die Leut in dieser Region freie...."; "die alten freien, die allzeit Schatz- und dienstfrei, auch sunst anderen Herren Beschwernis frei und enthaben".
"Die Herrschaften waren so gut begütet und die Untertanen brauchen keine Steuer zahlen (abgesehen den Naturalanteil).

Die Menschen waren überwiegend Freie...: Handwerker, Bauern/ Pächter etc., die nicht übermäßig Abgaben haben leisten müssen, von den meisten Diensten frei waren, außer wenn der Herr ruft, auch Waffendienst verrichten mussten." Das passte dem Erzbischof, dem ein oder anderem wohl nicht so recht.


Diese Umstände haben einige von uns bewogen durchs Rheinland und weiter zu dem gegenüberliegenden Dorf an der Düssel im Herrschaftsgebiet der Grafschaft von Berg und durch die Lande zu ziehen. Dort stehen wir den Diensten des Grafen Adolf V von Berg, zum Schutz der Wege, sowie die Händler und Reisenden zu geleiten.

(Dadurch kommt man viel rum :). 


Nach der Schlacht von Worringen bei Köln, sichern wir die Wege im Niederrhein Gebiet, für die Reisenden und das Zoll-und Wegerecht. Ein Umstand der nötig ist weil jetzt ja ,das Dorf an der Düssel die Stadtrechte erhalten hat und viele Reisende und Pilger, aber auch nicht so "freundliche Gesellen", auf den Wegen umherziehen.

 

Graf von Berg

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Der älteste Sohn Walrams IV., Heinrich IV., heiratete Ermengarde (Irmgard), Erbtochter des Grafen von Berg. Heinrich regierte - nach der Ermordung des amtierenden und über lange Zeit verfeindeten Grafen von Berg, den Bruder Irmgards, Engelbert von Berg - Erzbischof von Köln, Verweser des Reiches, Erzieher des Königs, Herzog von Westfalen und Graf von Berg - die Grafschaft Berg von 1225 bis zu seinem Tod 1247 in Personalunion.

Eine Beteiligung der Limburger an der Verschwörung gegen den Engelbert den Grafen von Berg wird in der Literatur als sicher angenommen, insbesondere Heinrich der als Mann der Irmgard ein Anrecht auf die Grafschaft Berg hatte und der diese erst bei Tod Engelberts erben solle, so das Diktat eines Friedens zwischen den Limburgern und Engelbert 1220 zu Köln, gaben den Limburgern reichlich Motiv. 
Auch erscheint es doch überraschend wie schnell alles nach dem Mord ging, Heinrich übernahm schon am Tag der Ermordung Engelberts die Macht in Berg und die Limburger rückten mit Heeresmacht gegen eine Kölnische Burg vor und nahmen sie binnen weniger Tage ein. Der Mord an Engelbert löste in Westfalen und im Rheinland zwei Jahrzehnte der Unsicherheit und des Krieges aus, deren Höhepunkt ein 10 Jahre währender bewaffneter Konflikt mit einem Verwandten Engelberts aus der Seitenlinie Altena-Mark des Hauses Berg-Altena bildete.

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Herzog Heinrich unterstützte die Partei der Isenberger um seinen Neffen Dietrich von Altena-Isenberg, den Sohn von Friedrich von Isenberg und der Sophie von Limburg, gegen Adolf I. den Grafen von der Mark, Altena und Krieckenbeck. Der Verlauf des Konfliktes ist vor allem in seinem Chronologischen Ablauf nicht genau bekannt, der Konflikt verlief jedoch anders als Heinrich, Dietrich und dessen Onkel geplant hatten. Die Isenberger Wirren führten nach 10 Jahren Krieg am Ende zum Verlust der Isenbergischen Ländereien an Adolf I. den Grafen von der Mark, Altena und Krieckenbeck. Die Ländereien hatte dieser nach dem Mord an Engelbert und der Verurteilung Friedrichs als herrenloses Gut eingezogen und von Köln bestätigt bekommen. Es gelang Heinrich jedoch einige der Rechte und Besitztümer seines Schwagers Friedrich von Isenberg - der wegen des Mordes an seinem Onkel 2.Grades, dem Erzbischof Engelbert, zu Köln gerädert worden war - seinem Neffen zu verschaffen. Darunter vor allem Streubesitz und Rechte im Münsterland, bei Styrum und Essen sowie einem kleinen Gebiet an der Lenne - der späteren Grafschaft Limburg.

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Die Kölner jedoch erstürmten eine seiner beiden 1240 errichteten Burgen im Jahr 1244, die Neue Isenburg verblieb danach bis 1288 in der Hand Kölns und wurde dann von den Grafen von der Mark zerstört. So das Dietrich nur das Schloss Hohenlimburg behielt und keine weiteren Befestigungen oder Städte errichten durfte, so die Bedingungen des Friedens mit Adolf von der Mark und dessen Söhnen. Außerdem musste Dietrich die Länder zu Lehen von den Grafen von Berg nehmen, so das seine Familie in der Abhängigkeit von Limburg blieb. Gleichzeitig war dies wohl auch der einzige Schutz den die Grafschaft vor den Grafen von der Mark hatte. Dietrich ist der Gründer der Linie der reichsunmittelbaren Grafen von Limburg Stirum. Nach Heinrichs Tod wurde die Erbschaft geteilt. Berg kam an seinen älteren Sohn Adolf. Walram V., der jüngere Sohn, regierte von 1247 bis 1280 als letzter seines Stammes das Herzogtum Limburg.

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Durch die Erbteilung war die Macht der Herzöge von Limburg in einer Zeit, in der alle Fürsten bestrebt waren, ihre territoriale Macht auszubauen, deutlich gesunken und dazu vorbestimmt, nach dem Aussterben der Hauptlinie der Limburger von einer anderen Territorial macht übernommen zu werden.

Herzogtum Limburg – Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Limburg 3 von 11 12.06.2012 00:23
Der Codex Manesse (f°18r) zeigt das Banner des Herzogs Johann von Brabant inder Schlacht von  Worringen im Vorgriff auf den Ausgang schon geviert mit demLimburger und dem Brabanter Löwen

Übergang an Brabant


Ermengard (Irmgard), einziges Kind Walrams V., brachte das Herzogtum an ihren Gatten, Graf Rainald I. von Geldern. Sie starb im Jahr 1283 ohne Erben zu hinterlassen. Sofort machten die männlichen Nachkommen Heinrichs III. Rainald den Anspruch auf Limburg streitig, obwohl dieser schon 1282, nach dem Tod seines Schwiegervaters, mit Limburg belehnt worden war. Es kam zum Limburger Erbfolgestreit, der in der Schlacht von Worringen 1288 seinen kriegerischen und blutigen Höhepunkt fand. Der Streit endete 1289 mit einem Friedensschluss, durch den Limburg an das Herzogtum Brabant kam. Die getroffene Entscheidung wurde von König Rudolf nachträglich gebilligt.

Damit war die alte Konkurrenz zwischen Limburg und Löwen-Brabant für immer beendet. Limburg teilte in der Folge bis zum Ende des Ancien Regime das Schicksal Brabants. Zahlreiche Fehden Brabants mit seinen Nachbarn hinterließen immer wieder verbrannte Erde. 

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Krieg mit Siegfried von Westerburg
Er versuchte vergeblich, seinen Bruder Konrad I. von Berg, den Dompropst zu Köln, nach dem Tod des Erzbischofs Engelbert II. von Falkenburg am 20. Oktober 1274 auf den Erzstuhl zu bringen, denn es setzte sich Siegfried von Westerburg durch.
Auch musste er ein Jahr vorher, 1273, auf die Pfandrechte von Gummersbach verzichten, die an den Grafen von der Mark fielen. Und das Herzogtum Limburg, das ihm rechtmäßig als Erbe zustand, wurde von Graf Adolf V. (Berg)


Rainald I. von Geldern mit Unterstützung des Erzbischofs Siegfried von Westerburg gewaltsam besetzt.
Trotzdem fiel in seine Regierungszeit der wohl wichtigste Sieg für die Berger, als sich Adolf V. auf die Seite des Herzog von Brabant schlug, und mit seinen Bergischen Bauern und dem Schlachtruf

„Hya, Berge romerijke“

(Hoch, ruhmreiches Berg)

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auch den Erzbischof Siegfried von Westerburg am 5. Juni 1288 in der Schlacht von Worringen besiegte. Diese Schlacht war die letzte große und mit Abstand blutigste Schlacht des Mittelalters. Am 14. August 1288 erhob er Düsseldorf als Anerkennung des Einsatzes ihrer Bewohner bei der Schlacht zur Stadt, nach Wipperfürth, Lennep und Ratingen (1276) die vierte in der Grafschaft. Der
gegnerische Erzbischof Siegfried von Westerburg wurde 13 Monate auf Schloss Burg gefangen gesetzt.

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